Blick in den Handelsraum der Stuttgarter Börse Bild: Domenic Driessen

Die Schwaben führen spezielle Verfahren zur Risiko-Minimierung ein. Damit eröffnen sich Investoren auch zusätzliche Einnahmequelle.

An den Kryptowährungen scheiden sich die Geister. Krypto-Millionäre behaupten, dass jeder Mensch damit reich werden könne. Kritische Stimmen wie der ehemalige Bundesbank-Präsident Jens Weidmann warnen immer wieder: „Der Bitcoin ist spekulativ, man kann Geld damit verlieren.“ Für die Börse Stuttgart ist das Digital- und Kryptogeschäft schon seit Längerem ein strategisches Standbein, das weiter ausgebaut wird. Die Schwaben bieten künftig auch das sogenannte Staking an.

Dabei erhalten Anleger die Möglichkeit, durch das Hinterlegen von Kryptowährungen zusätzliches Einkommen (Rewards) zu erhalten, wie Oliver Vins, Geschäftsführer der Börse Stuttgart Digital erläutert. Die Staking Rewards seien Belohnung für die Unterstützung des Netzwerkes. Diese in spezielle Verwahrung gegebenen Coins sorgen dafür, dass die Transaktionen im Netzwerk über das sogenannte Konsens-Protokoll richtig sind, also validiert auf der Blockchain eingetragen sind. Die Versicherung Munich Re entwickelte für das Verfahren ein Angebot, um die sogenannten Slashing-Risiken zu senken, denn bei der ganzen Angelegenheit kann es zum Verlust von Teilen des investierten Kapitals kommen. Wenn ein Validator bestimmte Regeln des Netzwerks verletze – was nicht unbedingt mutwillig sein müsse – könne dies zu Slashing führen.

Zugang zu allen F+ Artikeln 2,95 € / Woche
Jetzt 30 Tage kostenfrei testen 2,95 € / Woche
Jetzt kostenfrei Zugang abonnieren?

Mit einem Klick online kündbar

Weiter Ja, 30 Tage kostenfrei testen

Diese und viele weitere Artikel lesen Sie mit F+