Der Bitcoin Kurs fällt in den letzten 24 Stunden um rund 0,25 % und wird dabei weiterhin zwischen 26.000 und 26.500 $ gehandelt. Insoweit gibt es aktuell wenig Bewegung beim Bitcoin, die übergeordnete Seitwärtsrange ist intakt. Weder bullische noch bearishe Setups deuten sich kurzfristig an.

Diese Auffassung unterstützen auch Daten von Santiment. Denn demnach hat der Bitcoin das geringste Trading-Volumen seit dem März 2019 erreicht. Summa summarum ist das Handelsvolumen also niedriger als jemals in den letzten vier Jahren. Dies dürfte institutionellen Akteuren, die mitunter von einem gewissen Volumen abhängig sind, und überzeugten Bitcoinern gleichermaßen Sorgen bereiten.

📉 #Bitcoin is seeing its lowest level of trading volume (in terms of dollar value) since March, 2019. Unsurprisingly, this decline has coincided with the fall from the peak of $BTC's supply on exchanges, which happened nearly 3 years ago. https://t.co/J1SnrbfcP8 pic.twitter.com/Gve1bcD8jb

— Santiment (@santimentfeed) September 26, 2023

Dennoch sind auch beim Volumen zyklische Entwicklungen an der Tagesordnung. Auch der Rückzug an Bitcoins von den zentralisierten Krypto-Börsen auf eigene Wallets korrespondiert mit dieser Entwicklung. Diese Tatsache wird eigentlich als bullisch interpretiert.

Ist die aktuelle Marktphase somit eine Einstiegschance oder sollten Anleger (noch) die Finger von der wertvollsten Kryptowährung lassen?

Ihr Kapital ist im Risiko.

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Volumen auf Mehrjahresstiefs – bearish für Bitcoin

Das Handelsvolumen von Bitcoin auf Mehrjahrestief kann durchaus als bearishes Zeichen interpretiert werden. Ein niedriges Volumen deutet oft auf ein nachlassendes Interesse oder eine geringere Liquidität im Markt hin, was wiederum zu Preisvolatilität und potenziellen Abwärtsbewegungen führen kann. Es spiegelt auch eine geringere Marktteilnahme wider, was bedeutet, dass weniger Investoren bereit sind, zu aktuellen Preisen zu handeln.

Allerdings ist ein solches Absinken des Volumens in einem Bärenmarkt nicht ungewöhnlich. In solchen Phasen ziehen sich viele Investoren zurück und warten auf klarere Signale oder günstigere Einstiegspunkte.

Zudem stehen Kryptowährungen, als risikoaffine Assetklasse, aktuell unter dem Druck regulatorischer Herausforderungen. Viele Regierungen weltweit überdenken ihre Haltung zu Kryptos, was zu Unsicherheit führt. Allen voran die US-Börsenaufsicht SEC ist führend bei einer Krypto-feindlichen Regulierung. Hinzu kommen makroökonomische Sorgen, wie hohe Zinsen und Rezessionsangst, die risikoreichere Investitionen weniger attraktiv machen. In solch einem Umfeld kann das Handelsvolumen von Bitcoin natürlich leiden, dies dürfte sich jedoch wieder normalisieren.

Supply on Exchanges rückläufig – bullisch für Bitcoin

Der starke Rückgang des Supply on Exchange beim Bitcoin in jüngster Zeit hat zweifellos zu einem Rückgang des Handelsvolumens beigetragen. Wenn weniger Bitcoin auf Börsen verfügbar ist, bedeutet dies, dass weniger Bitcoin zum Handel bereitstehen. Dies kann zu einem Rückgang des Handelsvolumens führen, da einfach weniger Bitcoin zum Kauf oder Verkauf angeboten werden. Aber warum ist das bullisch?

Ein geringerer Supply on Exchange deutet grundsätzlich darauf hin, dass Investoren ihre Bitcoin von den Börsen abziehen, möglicherweise in Erwartung eines zukünftigen Preisanstiegs. Ergo präferieren sie die Verwahrung der Assets in sichereren, privaten Wallets, anstatt sie auf den unsicheren Börsen zu lassen. Dies zeigt ein gesteigertes Vertrauen in die langfristige Wertentwicklung von Bitcoin. Daher sollte der Rückgang des Handelsvolumens nicht isoliert betrachtet werden. Hier ist es wichtig, das gesamte Bild zu sehen und zu erkennen, dass ein geringerer Supply on Exchange auch ein Zeichen für das wachsende Vertrauen in Bitcoin sein kann – und ein Misstrauensvotum gegenüber CEX.

Bitcoin Prognose 2023

Anleger sollten den Bitcoin dabei unabhängig vom aktuellen Handelsvolumen analysieren. Historisch gesehen boten solche Zyklen, insbesondere in bearishen Marktphasen, oft attraktive Einstiegschancen. Anstatt sich von kurzfristigen Marktbewegungen abschrecken zu lassen, haben Investoren in solchen Phasen Bitcoin akkumuliert.

Das Bitcoin Halving 2024 steht bevor und hat in der Vergangenheit als signifikanter Kurstreiber fungiert. Dies reduziert die Belohnung für das Mining von Bitcoin und verringert damit das Angebot an neuen Bitcoins, was zu einem Preisanstieg führen kann. Nach dem bekannten Krypto-Experten @rektcapital sollten Bitcoin-Halter nun noch die nächsten 200 Tage überstehen, um im Anschluss den Bullenmarkt in einer Post-Halving-Rallye genießen zu können.

#BTC

Survive the next ~200 days of orange

To thrive in the 518+ days of green after the Halving$BTC #Crypto #Bitcoin pic.twitter.com/WW7rNwYZ2H

— Rekt Capital (@rektcapital) September 26, 2023

Ein weiterer potenzieller Kurstreiber ist die mögliche Zulassung eines Bitcoin Spot ETFs. Sollte dieser zugelassen werden, könnte dies institutionelle Investoren anlocken und das Handelsvolumen und die Nachfrage nach Bitcoin signifikant steigern. Ein erhöhtes Volumen und eine gesteigerte Nachfrage würden dann auf ein begrenztes handelbares Angebot treffen, was den Preis weiter in die Höhe treiben könnte. Hier bleibt es entscheidend, über den aktuellen Marktzyklus hinauszuschauen und die langfristigen Wachstumstreiber von Bitcoin zu erkennen.

Zunehmend fordert auch die US-Politik die Börsenaufsicht SEC auf, den Bitcoin-Spot-ETF endlich zu bewilligen. Bei der Präsidentschaftswahl 2024 dürfte der Bitcoin auch ein politisches Thema werden.

JUST IN: 🇺🇸 Four US Congressmen demand SEC Chair Gary Gensler to approve spot #Bitcoin ETFs “immediately.” pic.twitter.com/dSny6G82iI

— Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine) September 26, 2023

Ferner könnte die Bewilligung dann einen massiven Zufluss von Kapital begünstigen.

JUST IN: #Bitcoin spot ETF approval could spark $600 BILLION allocation by fund managers to Bitcoin and crypto – Bernstein Research pic.twitter.com/q2RJKybQ7E

— Bitcoin Archive (@BTC_Archive) September 26, 2023

Darüber hinaus hat die Anzahl der „HODLed or Lost Coins“ beim Bitcoin nun ein 5-Jahreshoch von fast 8 Millionen Bitcoins erreicht, sodass mehr als ein Drittel aller Bitcoins dem handelbaren Angebot entzogen sind. Dies könnte zukünftig eine explosive Angebot-Nachfrage-Dynamik in Gang setzen.

📈 #Bitcoin $BTC Amount of HODLed or Lost Coins just reached a 5-year high of 7,893,256.940 BTC

Previous 5-year high of 7,893,203.948 BTC was observed on 26 September 2023

View metric:https://t.co/dJK8rxBVD3 pic.twitter.com/ciIlONEpxJ

— glassnode alerts (@glassnodealerts) September 27, 2023

Bitcoin Alternative: Bitcoin-Derivate bleiben beliebt, neuer Presale startet

Derweil waren zuletzt im Marktumfeld Bitcoin-Derivate ebenfalls beliebt. Sowohl Bitcoin-Forks, die ehemals Teil der Bitcoin-Blockchain waren, als auch Bitcion-Klone, ohne jedwede Verbindung zu BTC, generierten eine gewisse Nachfrage und waren mitunter für eine deutliche Outperformance zum Bitcoin gut. So konnte Bitcoin Cash im Jahr 2023 deutlich mehr Rendite bringen, auch kleinere Bitcoin-Klone wie HarryPotterObamaSonic10Inu (BITCOIN), BTC20 oder Bitcoin2.0 generierten überdurchschnittliche Gewinne, obgleich die Risiken im Vergleich zum Bitcoin natürlich ebenfalls korrelierend ansteigen.

Mit Bitcoin Minetrix startete gestern ein neuer Krypto-Presale, der bewusst auf eine Kombination von Bitcoin-Mining und Staking setzt. Denn dem Mining seien mannigfaltige Probleme immanent. Zwar ist das Mining gut für die Netzwerksicherheit, doch schließe es weitgehend Privatanleger aus, die heute schlichtweg kaum mehr rentabel Bitcoins minen können – die Ausnahme bestätigt auch hier die Regel. Auch zentralisiertes Cloud-Mining kämpft mit Herausforderungen, die Bitcoin Minetrix mit einer dezentralisierten Alternative lösen möchte. In den ersten Stunden flossen schon über 100.000 $ in Bitcoin Minetrix.

Risikoaffine Anleger könnten in der aktuellen Vorverkaufsphase einen Blick auf Bitcoin Minetrix werfen, wenn sie das Konzept aus Mining & Staking spannend finden. In Phase 2 wird der BTCMTX Preis dann schon um 10 % steigen.

Disclaimer: Aktien und andere Investments sind grundsätzlich mit Risiko verbunden. Auch ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden. Die veröffentlichten Artikel, Daten und Prognosen sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Rechten. Sie ersetzen auch nicht eine fachliche Beratung.