Niederreiter bereitet beim Sieg seiner Jets zwei Treffer vor; Peterka verkürzt für Buffalo und führt teaminterne Torschützenliste mit an

Die Winnipeg Jets (9-5-2) bereiten ihren Fans wieder richtig viel Freude. Am Freitag bezwangen sie im heimischen Canada Life Centre die Buffalo Sabres mit 3:2-Toren, feierten ihren fünften Sieg aus ihren letzten sechs Auftritten und zogen nach Punkten mit den in der Central Division zweitplatzierten Colorado Avalanche (10-5-0) gleich.

Die Jets weisen in Spielen gegen Mannschaften aus der Eastern Conference eine Bilanz von 4-0-2 aus und sind mit den Boston Bruins (7-0-1 gg. West), St. Louis Blues (4-0-0 gg. East) und Washington Capitals (4-0-0 gg. West) eines von vier Teams, das gegen Gegner aus der anderen Conference noch keine Niederlage in der regulären Spielzeit hinnehmen musste.

Zu den Matchwinnern der Kanadier, die vor allem durch ihre Effektivität im Ausnutzen der Torchancen beeindruckten, zählten Cole Perfetti, der seine Torserie auf fünf Spiele und seinen Punkte-Streak auf acht Spiele (fünf Tore, fünf Assists) ausbauen konnte, sowie Vladislav Namestnikov und Nino Niederreiter, die an je zwei Treffern der Jets mit der Vorarbeit beteiligt waren. 

Perfetti (21 Jahre, 320 Tage) ist nach Patrik Laine (3x; 6 Sp. in 2017/18) erst der zweite Spieler in der Geschichte der Jets/Thrashers, der im Alter von 21 Jahren oder jünger eine Torserie von fünf Spielen vorweisen kann.

"Ich habe den Schwerpunkt etwas mehr auf das Schießen gelegt. Der Puck landet auf jeden Fall hinten im Netz bei unserer Reihe und es funktioniert. Wir müssen also einfach so weitermachen wie bisher und Chancen kreieren", erklärte der junge Torschütze.

BUF@WPG: Perfetti zur Führung der Jets im 2.

Alle drei Tore der Hausherren fielen binnen sechs Minuten zwischen der dritten und neunten Minute im zweiten Drittel. In diesem Zeitraum prüften die Jets fünfmal Gästetorwart Eric Comrie, der es in der Partie auf 15 Saves brachte.

Niederreiter wurde als 1st Star des Spiels ausgezeichnet. Der gebürtige Churer bereitete das 2:0 durch Mason Appleton vor, nachdem Perfetti 141 Sekunden zuvor das 1:0 besorgt hatte. Von der linken Bande passte Niederreiter mustergültig in die Mitte zum einlaufenden Appleton, der wenig Mühe hatte aus kurzer Distanz einzunetzen.

Auch vor Nikolaj Ehlers kuriosem Distanzschuss, der zum 3:1 führte, war Niederreiter als letzter Spieler der Jets am Puck gewesen.

BUF@WPG: Ehlers baut Führung der Jets aus

"Nach dem 2:0 wollten wir natürlich den Schwung beibehalten", sagte er. "Wir wollten natürlich versuchen, davon wegzukommen und einen größeren Vorsprung zu erzielen." Seinen Glückstreffer kommentierte Ehlers mit einem Schmunzeln auf den Lippen: "Ein klassisches Eishockeytor. Sehr gut einstudiert und geübt. Genau so, wie wir es wollten."

Mit dem Vorsprung im Rücken konzentrierten sich die Jets im weiteren Spielverlauf hauptsächlich aufs Tore verhindern, was ihnen mit einer Ausnahme auch gelang. 60 Sekunden waren im dritten Drittel absolviert, als mit JJ Peterka ein junger deutscher Stürmer für spannende verbleibende 19 Minuten sorgte. Für den 21-jährigen Münchner war es bereits das siebte Saisontor, wodurch er in der teaminternen Torjägerliste mit Jeff Skinner als Führenden bei den Sabres gleichzog.

Freuen konnte sich Peterka nicht so richtig über seinen Treffer, angesichts der Niederlage. "Es ist schon frustrierend. Im zweiten Drittel waren wir nicht auf Augenhöhe und das haben sie ausgenutzt. Wir müssen das Spiel einfacher gestalten und dürfen es dem Gegner nicht zu leicht machen, zu Torchancen zu kommen." Ich versuche nur von Tag zu Tag besser zu werden und mein Spiel weiterzuentwickeln. Mein Ziel ist es eine wichtige Rolle in der Mannschaft zu spielen", erklärte er.

BUF@WPG: Peterka verkürzt im 3. Rückstand der Sabres

Peterkas Mannschaftskollege Alex Tuch bedauerte, dass es nur zu zwei Toren gereicht hat.

"Es ist schwer, Spiele mit nur zwei Toren zu gewinnen. Ich denke, in dieser Liga geht es immer offensiver zu, also müssen wir Wege finden, um Tore zu erzielen. Ich fand, dass wir den Großteil des Tempos da draußen gemacht haben. Das war gut zu sehen. Vielleicht haben wir etwas zu spät damit begonnen. Ich denke, wir könnten immer etwas pünktlicher damit anfangen", so der 27-jährige Linksaußen.

Am Samstag steht für die Jets eine Heimpartie gegen die Arizona Coyotes auf dem Programm. Danach begeben sie sich auf eine Reise an die Ostküste, wo sie am Mittwoch und Freitag auf die Tampa Bay Lightning und Florida Panthers treffen. Die sabres setzen ihre Auswärtstour am Sonntag bei den Chicago Blackhawks und am Mittwoch in Washington fort.